Aller guten Dinge sind 3!
Dritte WM-Goldmedaille für die Aarauerinnen
Die Aarauer Curlerinnen Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Silvana Tirinzoni, Skip, Alina Pätz und die mehrfach eingesetzte Ersatzspielerin Carole Howald gewinnen ihre dritte WM-Goldmedaille in Folge und schaffen damit Curling-Geschichte. Das ist bisher noch nie einem Frauenteam gelungen. Die Titelverteidigerinnen erlebten einmal mehr eine Traumwoche, konnten sie doch das Eis in 14 Spielen stets als Siegerinnen verlassen.
Im Halbfinal gelang ihnen mit 7:5 die Revanche gegen die Schwedinnen, die ihnen an den Olympischen Spielen in Peking ganz knapp die Bronzemedaille weggeschnappt hatten. Das Finalspiel gegen die stark spielenden Koreanerinnen konnte das Team von Silvana Tirinzoni nach einem Dreierhaus im 2. End kontrollieren und mit einem Double-Takeout von Alina Pätz im 10. End zu seinen Gunsten entscheiden.
Damit krönten die Aarauerinnen – ähnlich wie vor einem Jahr in Calgary – eine Traumwoche mit dem verdienten Titel. Die Leistung des Teams kann nicht genug hoch eingeschätzt werden. Denn trotz starker Leistung bedeutete der 4. Rang bei Olympia eine herbe Enttäuschung. Wie sie sich danach mental und physisch aufrappelten und nur wenige Tage nach der Rückkehr aus Peking gegen starke Konkurrenz den Schweizer Meistertitel holten war schon grosse Klasse. Die anschliessend an der WM ausgespielte Konstanz mit Leistungen stets über oder knapp unter 90 Prozent, war absolute Spitze. Der grosse Einsatz und Leistungswille während der nicht einfachen Vorbereitungszeit auf Olympia hat sich voll und ganz ausbezahlt.
Für Alina Pätz war es übrigens bereits die 5. WM-Goldmedaille nach ihren Siegen als Skip 2015 und als Ersatzspielerin 2012 im Team von Mirjam Ott. Pätz wurde bereits zum zweiten Mal mit dem Frances Brodie Award für Fairness und Sportlichkeit auf und neben dem Eis ausgezeichnet.
«Es ist ja sehr schwierig, nur einmal Weltmeister zu werden. Dass es nun dreimal hintereinander gelungen ist, ist wirklich unglaublich», sagte die überglückliche Silvana Tirinzoni gleich nach dem Spiel. Das Dreierhaus am Anfang habe sicher geholfen, allerdings sei es schwer, eine Führung über zehn Ends zu verteidigen und die Koreanerinnen seien mit starkem Offensivspiel noch einmal rangekommen. «Das Spiel hätte auch auf die andere Seite kippen können».
Der Curling Club Aarau gratuliert herzlich zur phantastischen Leistung und zu den tollen Spielen, die wir am Fernsehen live miterlebten!
MM
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